Christian Schmid

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Mai2022
1. ALLGEMEINDurch den zunehmenden Schwerverkehr und den daraus resultierenden Beanspruchungen der Straße mit hohen Achslasten und Gesamtgewichten ist die Entwicklung optimaler auf den Verwendungszweck bezogener Asphaltgemische besonders wichtig. Bereits nach kurzer Nutzungsdauer stellen sich teilweise auf den belasteten Straßen, als Folge der hohen Zunahme des Verkehrs, Spurrinnen ein. Von verschiedenen Seiten wurde nach Alternativen gesucht, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Gute Erfahrungen wurden dabei unter Verwendung harter Spezialbitumen gesammelt. Das mit diesem Produkt hergestellte Mischgut wird als „hoch standfeste“ Heißmischtragtragschicht HMT, Typ H bezeichnet. Die herkömmlich verwendete Binderschicht wird durch diese spezielle Heißmischtragschicht ersetzt. In Frankreich und in der Schweiz wird ... weiterlesen
6. Mai 2022Christian Schmid

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Mai2022
1. EinleitungDer Bundesminister für Verkehr hat in den neuen ZTV Asphalt-StB 01 Anforderungen an die Griffigkeit von Fahrbahnoberflächen für die Abnahme und zum Ablauf der Verjährungsfrist formuliert. Die Messungen der Griffigkeit erfolgen in der Praxis mit der Sideway Force Coefficient Routine Investigation Machine, SCRIM. Diese Regelungen stellen für die Auftragnehmer ein Erfüllungsrisiko dar, weil die derzeit vorliegenden Daten nicht ausreichen, zielgerichtet – auch unter wirtschaftlichen Aspekten – Straßenoberflächen zu konzipieren, welche die gestellten Anforderungen sicher erfüllen. Dieses Risiko kann nur durch Laboruntersuchungen im Vorfeld einer Baumaßnahme reduziert werden. Für die Ermittlung der Griffigkeit an Probekörpern im Labor hat das Institut Dr.-Ing. ... weiterlesen
6. Mai 2022Christian Schmid

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Mai2022
Verbunden mit der Erhöhung der zulässigen Achslasten wurden auch auf Strecken des SV-Verkehrs mehrfach bereits gegen Ende der Gewährleistungsfristen Risseschäden und eintretender Materialzerfall beobachtet, denen als Mangel z. T. bereits im Kontrollprüfstadium einzig und allein fehlender Schichtenverbund vornehmlich zwischen Asphaltbinder und oberer Asphalttragschicht zuzuordnen war. Daraus wird die Bedeutung ersichtlich, die einem ausreichenden Schichtenverbund für die Dauerhaftigkeit bituminöser Fahrbahnbefestigungen zukommt. Da kamen anläßlich üblicher Kontrollprüfungen zusätzlich durchzuführende Scherversuche nach LEUTNER, wenn auch nur an jeweils einem Kern einer jeden Entnahmestelle ausgeführt, sehr gelegen, über Erreichtes und Erreichbares in Sachen Schichtenverbund zu berichten: Ausgehend von dem durch U. STÖCKERT (Schichtenverbund – Prüfung und ... weiterlesen
6. Mai 2022Christian Schmid

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Mai2022
Magnesiumsulfatverfahren - eine Verschärfung ?In DIN EN 13043: 2002-12 „Gesteinskörnungen für Asphalt und Oberflächenbehandlungen für Straßen, Flugplätze und andere Verkehrsflächen“ wird als direktes Prüfverfahren zur Ermittlung des Frost-Tausalz-Widerstandes u.a. die Magnesiumsulfat-Prüfung nach DIN EN 1367-2 benannt. Anhand des Magnesiumsulfatwertes werden die Gesteinskörnungen hinsichtlich Verwendungszweck und Einsatzbereich in Abhängigkeit von den klimatischen Bedingungen – bei teilweiser oder vollständiger Sättigung und gleichzeitigem Einsatz von Taumitteln – beurteilt (vgl. Expositionsklassen in EN 206-1). In unserem Institut wurde dieses Prüfverfahren bereits im Rahmen der Fremdüberwachung 2002 nach DIN 4226: 2001-07 „Gesteinskörnungen für Beton“ an verschiedenen Gesteinsarten eingesetzt und den Ergebnissen der bislang maßgeblichen Frost-Tau-Wechselversuche ... weiterlesen
6. Mai 2022Christian Schmid

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Mai2022
Zur Anpassung an den wachsenden Flugverkehr und den Einsatz schwerer Fluggeräte war es dringend erforderlich, die Start- und Landebahn des Flughafens Erfurt-Bindersleben zu verstärken. Als Zielgröße für die Sanierung wurde die Erhöhung der Tragfähigkeit des Oberbaus auf den PCN-Wert 70 vorgegeben. Das neue System der OberbauverstärkungDa die Querschnittsgestaltung der erneuerten Start- und Landebahn in der Längsachse nur eine Verstärkung mit einer Gesamtasphaltdicke von 35 cm zuließ, entwickelte man eine Sonderlösung. In den Asphalt wurde ein Drahtgittergewebe eingebaut, das nach Erfahrungen in Belgien auch bei geringerer Asphaltdicke eine höhere Tragfähigkeit bewirkt. Diese Verbund-Bauweise war vor der Ausführung in mehreren gutachterlichen Stellungnahmen, nicht ... weiterlesen
6. Mai 2022Christian Schmid

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Mai2022
Während die Tätigkeit einer Baustoffprüfstelle im Zuge von Baumaßnahmen in Deutschland innerhalb eines qualitätssichernden Systems von Technischen Regelwerken relativ problemlos steuerbar ist, wird der Ingenieur bzw. Techniker auf Auslandsbaustellen immer wieder mit unvorhersehbaren Problemen und Aufgabenstellungen konfrontiert. Hier ist die fundierte Grundausbildung, die fachliche Berufserfahrung und letztlich das Improvisationsvermögen des Prüftechnikers gefordert. Bei dem hier geschilderten Auslandseinsatz erhielt unsere Prüfstelle den Auftrag zur örtlichen Qualitätskontrolle von Herstellung und Einbau der Asphaltbaustoffe für die Innenabdichtung eines Speicherbeckens. Die Innenabdichtung war auf einen neu erstellten Staudamm aufzubringen. Das dreilagige Baukonzept bestand aus einer wasserdurchlässigen Asphaltbinderschicht (0/16), einer hohlraumarmen Asphaltbeton-Dichtungsschicht (0/11) und einem Asphaltmastix als ... weiterlesen
6. Mai 2022Christian Schmid

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Mai2022
In jedem Jahr fallen bei Erhaltungsmaßnahmen ca. 15 Mio Tonnen Ausbauasphalt an, die nahezu gesamt wiederverwertet werden. Das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz fordert, dass diese Mengen an Straßenausbaustoffen umweltverträglich und möglichst hochwertig wieder verwendet werden. Die Berliner Bauverwaltung hat beginnend in dem Jahr 2000 eine 1200 m lange Erprobungsstrecke mit 5 Versuchsabschnitten gebaut: Es sind die Erprobungsfelder (E0-E4)mit 20, 30, 40 und 50 Masse-% Asphaltgranulat erfolgreich gebaut worden. Auch bei dem letzten Versuchsabschnitt E4 mit 50 Masse-% Asphaltgranulat 0/16 mm, war zu berücksichtigen, dass es trotz sehr hoher Verkehrsbelastungen keinesfalls zu Verformungen kommen darf. Im Rahmen der Voruntersuchungen ist nun für diesen ... weiterlesen
6. Mai 2022Christian Schmid

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Mai2022
Insbesondere im Ortsbereich sind häufig stark unterschiedlich aufgebaute Straßenabschnitte vorhanden; schriftliche Unterlagen über frühere Baumaßnahmen nicht zu beschaffen. Bei der Planung von Erneuerungsmaßnahmen werden die folgenden Angaben über die vorhandene Straßenbefestigung benötigt: Dicke des Asphaltaufbaus – zur Mengenermittlung des anfallenden Altasphaltes Schichtdicken und Art des Asphaltes – für Fräsen und Abbruch Teerhaltigkeit der Schichten – zur Ermittlung des Anteils an PAK-belastetem Asphalt und in Zusammenhang mit (B) Festlegung der Frästiefe Dicke und Qualität der ungebundenen Tragschichten (FSS und/oder STS) – zur Beurteilung der Wiederverwertbarkeit bzw. Deponierung Höhenlage des Erdplanums sowie Kennwerte des anstehenden Bodens (Bodenart, Frostempfindlichkeit, Verdichtbarkeit, Tragverhalten) – zur Festlegung der frostsicheren Tiefe und des Aufbaus (RstO). Die ... weiterlesen
6. Mai 2022Christian Schmid

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Mai2022
Zusammenfassende Einleitung Im Bundesland Brandenburg erfolgte erstmals die Anwendung der Kaltrecyclingbauweise unter Einbindung pechhaltiger Ausbaustoffe bei der Erneuerung der Landesstraße L 72 / L 113 im Jahr 2010. Dabei handelte es sich um Ausbaustoffe aus dem Vorhaben selbst und kontaminierte Materialien eines vorhandenen Lagers. Die ca. 2 km lange Erneuerungsstrecke, davon ca. 1400 m L 72 im Land Brandenburg und ca. 600 m L 113 im Land Sachsen-Anhalt, war im Mittel 4,80 m breit und wurde im Zuge der Erneuerung beidseitig auf 6,00 m verbreitert. Die ungenügende Tragfähigkeit vor der Erneuerung hatte Rissbildungen und Asphaltausbrüche zur Folge. Die mit Benkelman-Balken ... weiterlesen
6. Mai 2022Christian Schmid

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Mai2022
Literaturreferat Die Überbauung einer schadhaften Betondecke mit Asphalt unter Anwendung einer SAMI- Schicht (SAMI=Stress Absorbing Membrane Interlayer) ist eine kostengünstige Lösung für die bauliche Erhaltung von Betonfahrbahnen. Die SAMI-Schicht wirkt bekanntlich rissüberbrückend und verhindert oder verzögert das Durchschlagen von Fugen und Rissen aus der alten Betondecke durch die neue Asphaltüberbauung. Die PEBA GmbH befasst sich mit dieser Bauweise seit mehr als 15 Jahren und betreute mehrere Erprobungsstrecken in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin. Während nach RStO 01 zur Erneuerung einer schadhaften Betondecke im Hocheinbau je nach Bauklasse Schichtdicken von mindestens 14 cm bis mindestens 28 cm für die Überbauung mit Asphalt ... weiterlesen
6. Mai 2022Christian Schmid