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Nachruf zum Tod von Paul Simon

Am 29. Mai 2022 verstarb mein Vater Paul Simon im Alter von 89 Jahren.

Geboren im kleinen Ort Bausendorf in der Nähe von Wittlich, erlebte er als das mittlere Kind von drei Geschwistern eine Kindheit und Jugend, die geprägt war von der Kriegs- und Nachkriegszeit.

Mit 14 Jahren verließ er Bausendorf, um in Bonn eine Lehre als Schlosser zu beginnen. Abends belegte er zusätzlich Kurse, um sein Abitur nachzumachen. All dies, um in Trier schließlich seinen Traum zu verwirklichen und das Ingenieursstudium an der Staatsbauschule aufzunehmen.

Als er 25 Jahre alt ist, verunglückt sein Bruder tödlich. Er wurde nur 28 Jahre alt. Ein furchtbarer Schock für die ganze Familie. Ein Schock, der das Leben meines Vaters geprägt hat. Plötzlich ist er der Älteste, und muss Verantwortung tragen.

Als Bauingenieur startet er bei der Firma Zettelmeyer in Konz durch und wird als fähiger und sehr fescher junger Mann nach Dortmund geschickt, um dort den Bau der Autobahn zu begleiten. Eine schicksalshafte Fügung, denn dort lernt er in einer Drogerie seine spätere Frau Lilli kennen.

Im Jahre 1967 wagt er die berufliche Selbständigkeit und gründet zusammen mit seinem damaligen Geschäftspartner Herrn Fries das Laboratorium für Straßen und Betonbau Trier. Kurze Zeit später stößt Herr Georg Wasser, sein langjähriger Partner, dazu.
Zusammen mit den Ehefrauen und den ersten Mitarbeitern wurde das Labor zunächst in recht be-engten Verhältnissen in der Bergstraße und nach den ersten Wachstumsjahren in der Alkuinstraße in Trier betrieben. Im Jahr 2017 erfolgte, dank der fortwährend positiven Entwicklung, der Umzug zum jetzigen Firmenstandort in Kenn.

Über die Jahre hat sich das Unternehmen dank der unermüdlichen Arbeit meines Vaters und seiner Partner von einem Kleinstunternehmen zu einem mittelständischen Unternehmen mit fast 60 Mitarbeitern entwickelt. Dies ist sicherlich – neben dem auf ihm begründeten Ruf – eines seiner größten Vermächtnisse.

Seine Mitarbeiter*innen hat er jederzeit nicht nur wie ein Chef, sondern wie ein väterlicher Freund behandelt. Genau diese Art hat ihn sowohl innerbetrieblich als auch auf Baustellen ausgemacht.
Er war immer ein Mann der verbindlichen Worte, stets dazu in der Lage, Streitparteien wieder zusammenzuführen und Konfliktlösungen im Sinne aller zu finden, ohne sich dabei selbst in den Vordergrund zu stellen.

Seine Würde, sein Anstand, seine Gerechtigkeit, seine Offenherzigkeit und auch seine Begeisterung für alles Neue haben Ihn so anziehend gemacht. Jeder wollte gerne in seiner Nähe sein. Er war ein Menschenfänger im besten Sinne des Wortes und immer am glücklichsten, wenn seine Familie und Freunde und möglichst viele Menschen um Ihn waren. Er hat die Menschen geliebt und ihnen vertraut. Immer das Positive und Gute in jedem gesehen.

Er hat bis zuletzt selbstbestimmt gelebt. In dem von Ihm geplanten Haus mit seiner geliebten Frau. In Würde zu altern, war ihm wichtig und ich bin dankbar, dass ihm das vergönnt war.

Christian Simon

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Nachruf zum Tod von Paul Simon

Am 29. Mai 2022 verstarb mein Vater Paul Simon im Alter von 89 Jahren.

Geboren im kleinen Ort Bausendorf in der Nähe von Wittlich, erlebte er als das mittlere Kind von drei Geschwistern eine Kindheit und Jugend, die geprägt war von der Kriegs- und Nachkriegszeit.

Mit 14 Jahren verließ er Bausendorf, um in Bonn eine Lehre als Schlosser zu beginnen. Abends belegte er zusätzlich Kurse, um sein Abitur nachzumachen. All dies, um in Trier schließlich seinen Traum zu verwirklichen und das Ingenieursstudium an der Staatsbauschule aufzunehmen.

Als er 25 Jahre alt ist, verunglückt sein Bruder tödlich. Er wurde nur 28 Jahre alt. Ein furchtbarer Schock für die ganze Familie. Ein Schock, der das Leben meines Vaters geprägt hat. Plötzlich ist er der Älteste, und muss Verantwortung tragen.

Als Bauingenieur startet er bei der Firma Zettelmeyer in Konz durch und wird als fähiger und sehr fescher junger Mann nach Dortmund geschickt, um dort den Bau der Autobahn zu begleiten. Eine schicksalshafte Fügung, denn dort lernt er in einer Drogerie seine spätere Frau Lilli kennen.

Im Jahre 1967 wagt er die berufliche Selbständigkeit und gründet zusammen mit seinem damaligen Geschäftspartner Herrn Fries das Laboratorium für Straßen und Betonbau Trier. Kurze Zeit später stößt Herr Georg Wasser, sein langjähriger Partner, dazu.
Zusammen mit den Ehefrauen und den ersten Mitarbeitern wurde das Labor zunächst in recht be-engten Verhältnissen in der Bergstraße und nach den ersten Wachstumsjahren in der Alkuinstraße in Trier betrieben. Im Jahr 2017 erfolgte, dank der fortwährend positiven Entwicklung, der Umzug zum jetzigen Firmenstandort in Kenn.

Über die Jahre hat sich das Unternehmen dank der unermüdlichen Arbeit meines Vaters und seiner Partner von einem Kleinstunternehmen zu einem mittelständischen Unternehmen mit fast 60 Mitarbeitern entwickelt. Dies ist sicherlich – neben dem auf ihm begründeten Ruf – eines seiner größten Vermächtnisse.

Seine Mitarbeiter*innen hat er jederzeit nicht nur wie ein Chef, sondern wie ein väterlicher Freund behandelt. Genau diese Art hat ihn sowohl innerbetrieblich als auch auf Baustellen ausgemacht.
Er war immer ein Mann der verbindlichen Worte, stets dazu in der Lage, Streitparteien wieder zusammenzuführen und Konfliktlösungen im Sinne aller zu finden, ohne sich dabei selbst in den Vordergrund zu stellen.

Seine Würde, sein Anstand, seine Gerechtigkeit, seine Offenherzigkeit und auch seine Begeisterung für alles Neue haben Ihn so anziehend gemacht. Jeder wollte gerne in seiner Nähe sein. Er war ein Menschenfänger im besten Sinne des Wortes und immer am glücklichsten, wenn seine Familie und Freunde und möglichst viele Menschen um Ihn waren. Er hat die Menschen geliebt und ihnen vertraut. Immer das Positive und Gute in jedem gesehen.

Er hat bis zuletzt selbstbestimmt gelebt. In dem von Ihm geplanten Haus mit seiner geliebten Frau. In Würde zu altern, war ihm wichtig und ich bin dankbar, dass ihm das vergönnt war.

Christian Simon

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